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Post by schlumpfine on Feb 12, 2014 12:39:46 GMT 1
Die Eingangstür zum Haus Nr. 17 der Mellow Lane wirkt auf den ersten Blick etwas altmodisch. Ihr Holz ist dunkelgrün lackiert und der glänzende Briefkastenschlitz in der Mitte lädt zu einem kurzen Blick in sein Inneres ein. Darüber befinden sich zwei schmale Fenster aus Milchglas mit dezentem Zierrahmen aus klarem Glas. Zwischen beiden Fenstern ist ein verschnörkelter Türklopfer aus Messing angebracht. Darüber befindet sich ein drittes Fenster, in dessen milchigem Halbkreis eine große klare 17 eingelassen ist. Unter dem Briefkasten gibt es zwei weitere Rahmen, die in ihrer Größe den Fenstern entsprechen, jedoch mit einem Holzrelief ausgefüllt sind. Die geschwungene Türklinke befindet sich auf der rechten Seite der Tür und ist in eine schlichte Langschildgarnitur mit Sicherheitsschloss integriert.
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Post by schlumpfine on Feb 21, 2014 12:44:02 GMT 1
Die Haustür wird von mächtigen Eichenbalken eingerahmt. Unter ihr bilden die Felsbrocken, aus denen der Sockel des Hauses errichtet ist, eine ausgetretene Stufe. In der linken Ecke der Stufe wartet eine schwarze Katze mit weißem Latz auf Einlass. Rechts neben der Tür ist eine kleine Laterne am Türständer angebracht. Der Kalkputz der Ausfachung daneben lässt stellenweise die Lehmfüllung darunter erkennen und müsste dringend erneuert werden. Über der Tür ragen die Deckenbalken des Erdgeschosses fast einen halben Meter über die Stockschwelle hinaus. Ihre Köpfe sind mit feinen Schnitzereien verziert, die sich an der Schwelle zum ersten Stockwerk und in den Fächerrosetten darüber wiederholen.
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Post by schlumpfine on Feb 28, 2014 21:10:11 GMT 1
Vor dem Haus führt ein geschwungener Weg von der Haustür nach links zur Garageneinfahrt. Zwischen den Natursteinplatten haben sich Moos und Vogelmiere angesiedelt, offenbar frisch gesetzten Stiefmütterchen in dem von einer niedrigen Buchsbaumhecke eingefassten Beet zum Haus hin wirken noch etwas einsam platziert inmitten der sauber geharkten Erde. Zur Straße hin dominiert eine kleine Weide ein weiteres Beet. Einer ihrer Triebe voller pelziger Kätzchen streckt sich vorwitzig in die Höhe, anstatt wie die anderen zum Boden hinunter zu wachsen. Auf der Rasenfläche daneben blühen unzählige Krokusse. Der Blick in den Garten rechts vom Haus wird von einem mächtigen Busch versperrt, der sich an den ersten gelben Blütenknospen als Forsythie identifizieren lässt. Ein hüfthoher Jägerzaun fasst das Grundstück ein, letzte trockene Ranken von Kapuzinerkresse und Zaunwinden zwischen seinen Latten erinnern an den vergangenen Sommer.
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Post by schlumpfine on Mar 14, 2014 20:02:20 GMT 1
Im Erdgeschoss gibt es jeweils ein Fenster neben der Haustür, im Obergeschoss sind es drei Fenster. Das obere Drittel der Fenster lässt sich nicht öffnen, während der untere Teil aus zwei Flügeln besteht, die sich nach außen öffnen lassen. Die Holzrahmen sind im gleichen Farbton gehalten wie die Eingangstür. Das Dach ist mit roten Schindeln gedeckt und wird in der Mitte von einem Giebel mit einem weiteren Fenster geteilt. Auch hier finden sich die feinen Schnitzereien an der Schwelle des Dachgeschosses. Die Dachrinne hängt auf der rechten Seite leicht herunter. Die dunklen Holzbalken des Fachwerkhauses sehen gepflegt aus.
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Post by schlumpfine on Mar 14, 2014 20:48:21 GMT 1
Ständige Bewohner des Hauses sind die 73 Jahre alte Besitzerin, ihr 16-jähriger Enkel und die schwarze Katze vor der Haustür. Die Frau trägt ihre Haare zu einem lockeren Dutt zusammengebunden. Sie geht gebückt, sodass der Saum ihres verwaschenen Rocks vorne beinahe die Erde berührt. Mit der rechten Hand stützt sie sich auf einen Stock. Ihr Enkel ist hoch aufgeschossen, wirkt in seinem weiten Kapuzenshirt noch schlaksiger als er tatsächlich ist. Seine Jeans sind eng und so kurz, dass die neongelben Socken darunter dem Betrachter als erstes ins Auge stechen. Er trägt eine Brille.
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Post by schlumpfine on Mar 23, 2014 21:22:21 GMT 1
Die Küche liegt links vom Hausflur im hinteren Teil des Hauses. Rechts neben der Tür steht ein großer Vorratsschrank, links neben der Tür befindet sich eine steinerne Spüle. Der halb zugezogene Vorhang darunter lässt einen Treteimer erkennen, auf dessen Deckel eine Schüssel mit Kartoffelschalen steht. Über der Spüle hängt ein mächtiger Boiler zur Bereitung von heißem Wasser. Auf der Arbeitsplatte daneben stapelt sich schmutziges Geschirr. Die Tür der Waschmaschine darunter steht offen. Eine rustikale Eckbank unter dem Fenster zum Nachbargrundstück bietet Platz für sechs Personen. Der Tisch ist mit einer gelbgemusterten Wachstuchdecke belegt. In der Mitte steht ein Einmachglas voller Narzissen. Auf der Fensterbank stehen Kastanienmännchen neben einer Kresseschale und einem Sprossenturm. Das Fenster wird von einer gelbgemusterten Landhausgardine eingerahmt. Nach rechts führen zwei Stufen in den höher gelegenen Kochbereich der Küche. Die linke Wand wird von einem antiken Küchenschrank dominiert, auf dem diverse Schüsseln und Töpfe bis unter die Decke gestapelt sind. Das Fenster zum Garten wird von derselben Gardine wie im vorderen Teil der Küche eingerahmt, jedoch schmückt hier ein Topf mit einem dunkelblauen Usambaraveilchen die Fensterbank. An der rechten Wand wird der alte Backofen mit Gasherd von zwei niedrigen Schubladenschränken eingerahmt, die mit einer Arbeitsplatte versehen sind. Griffbereit an der Wand hängen Kochlöffel in verschiedenen Größen, Suppenkelle, Rührbesen, Topflappen und diverse andere Küchenhelfer.
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Post by schlumpfine on Apr 23, 2014 20:30:40 GMT 1
Ein Päckchen Kaugummi in der Hosentasche Der Geruch vom Lagerfeuer Ein Zelt behauptet sich gegen den Wind Ein Weg schlängelt sich durch hügelige Felder An einer geschmeidigen Birke vorbei Ein Regenbogen im April Er ist noch grün hinter den Ohren Ein schlappriges Kapuzenshirt
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